Gelaufene Veranstaltung
Montag, 14. November 2011 um 20.00 Uhr
im BKA-Theater
Lesung mit anschl. Gespräch
Ruth Johanna Benrath liest aus ihrem Roman "Wimpern aus Gras" (suhrkamp nova 2011)
Ausgezeichnet mit dem »Frau Ava Literaturpreis« 2011 - Die Autorin Ruth Johanna Benrath erhält für ihren Roman Wimpern aus Gras den Frau Ava Literaturpreis. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert.
Bild: © suhrkamp nova
Anna ist tot. Und Rena will wissen, warum. Seit Anna mit 19 Jahren Hals über Kopf in die USA ausgewandert ist, um Reiko zu heiraten, hat Rena ihre Schulfreundin nicht mehr gesehen, Briefe und Postkarten kommen immer seltener, Annas Mann hat Rena nie kennengelernt. Als eines Tages ein Paket mit Annas Tagebuch und der Todesanzeige bei ihr abgegeben wird und Reiko immer hartnäckiger den Kontakt mit ihr sucht, lassen Rena die Erinnerungen an die Freundin nicht mehr los. Und bald gibt es kein Zurückweichen mehr vor jenen Fragen, die Rena so lange von sich geschoben hat: Woher kam die Entfremdung zwischen ihnen nach langer, ungetrübter Freundschaft? Und was bedeutet Annas letzter rätselhafter, fast feindseliger Brief?
In packenden, schnell wechselnden Szenen erzählt Ruth Johanna Benrath vom Wunsch nach Nähe und Liebe und der fatalen Wirkung von Abhängigkeit und Unterwerfung: die Geschichte einer jungen Frau, der jene Menschen immer fremder werden, denen sie sich am nächsten fühlt.
Pressestimmen
»So wie Rena die Umstände von Annas Tod erfahren will, so rätselt der Leser mit ihr mit und nimmt die kleinen Hinweise auf, die im Text versteckt sind. Mit den rasanten Wechseln erzeugt Benrath eine intensive Mischung aus Spannung und genau jener Ungewissenheit ...« Sarah Becker, Fränkische Landeszeitung, Ansbach
»Wimpern aus Gras ist von Ruth Johanna Benrath in einer schrecklich rührenden Art und Weise geschrieben. Dem Leser erschließen sich im Wechsel die Gedanken und Gefühle von Anna, Rena und Reiko, wodurch die Autorin erreicht, dass man sich schließlich mit jedem der drei Protagonisten identifizieren kann. ... Wer Heidelberg kennt, dem wird die Geschichte von Anna und Rena unheimlich wirklich vorkommen. Doch auch ohne Ortskenntnisse geht Wimpern aus Gras unter die Haut.« Ann-Kathrin Metzger, Rhein-Neckar-Zeitung