Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Veranstaltungen 2007
NEU im Archiv

Montag, 17. Dezember 2007 um 20.30 Uhr
im BKA-Theater

Lesung

Horst Petri liest aus seinem Buch "Bloß nicht zu viel Liebe."

Horst Petri liest aus seinem Buch "Bloß nicht zu viel Liebe. Eltern und Kinder zwischen Bindung und Freiheit" (Kreuz Verlag 2007)

In Kooperation mit dem Kreuz Verlag.

Warum sind Eltern-Kind-Bindungen unauflöslich? Warum kommen wir als Eltern nie von unseren Kindern los, und als Kinder nicht von unseren Eltern? Die elementarste Beziehung unseres Lebens konfrontiert uns von Geburt an mit dem Urkonflikt bei der Lösung unserer widersprüchlichen Bedürfnisse nach Bindung und Freiheit.

Horst Petri leitet aus diesem Widerspruch das Abenteuer und Schicksal der Eltern-Kind-Beziehung über alle Lebensphasen ab. Zum Beispiel verfügt eine lebensbejahende, ausgeglichene und in ihrer Partnerschaft sowie im Beruf zufriedene Mutter in der Regel über genügend Einfühlung und Liebe zu ihrem Kind, dass sich dieses geborgen und geschützt fühlt. Wenn das Kind zudem einen Vater hat, der durch anregendes Spiel und gemeinsame Unternehmungen seine Neugier, seinen Mut und seine Risikobereitschaft fördert, entwickelt das Kind genügend Selbstvertrauen, um sich eines Tages die Welt selbstständig zu erobern.

Andererseits übertragen Eltern, die in einer unglücklichen Beziehung leben oder eigene unbewältigte Konflikte mit sich herumtragen, ihre Selbstzweifel und Lebensängste auf ihre Kinder. Diese bleiben dann übermäßig auf die Eltern fixiert und in der freien Entfaltung ihrer seelischen, geistigen und sozialen Kräfte behindert.
Prof. Dr. Horst Petri
Bild: © Detlef Berentzen
Prof. Dr. Horst Petri, geb. 1936, ist Nervenarzt, Kinder- und Jugendpsychiater und Psychoanalytiker.
Von 1981 bis 2001 lehrte er Psychotherapie und Psychosomatische Medizin an der FU Berlin. Er ist Verfasser zahlreicher, in mehrere Sprachen übersetzter Bücher.
1996 erhielt er den Hans-Czermak-Preis der Stadt Wien für sein „Gesamtwerk für eine gewaltfreie Erziehung“.
Er arbeitet als Psychoanalytiker und Autor in Berlin.
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg (UBhf.: Mehringdamm), 10961 Berlin
Der literarische Salon
auf facebook