Gelaufene Veranstaltung
Donnerstag, 06. Oktober 2005 um 20.30 Uhr
Rolf Hosfeld rekonstruiert in seinem Buch »Operation Nemesis“ anhand von deutschen, österreichischen und amerikanischen diplomatischen Akten, zeitgenössischen Publikationen und Memoiren minutiös die Vorgeschichte, den Ablauf und den politischen Mechanismus dieses ersten großen Völkermords der Neuzeit. Türkische Gerichte verurteilten die Verantwortlichen nach dem Krieg wegen „Verbrechen gegen die Menschheit“. Doch die meisten Angeklagten waren flüchtig. Viele von ihnen fielen jedoch armenischen Rächern, die sich zu dem geheimen Kommando »Nemesis« zusammengeschlossen hatten, zum Opfer, unter ihnen der ehemalige Großwesir Talaat Pascha, der im März 1921 in Berlin bei einem Attentat ums Leben kam.
„»Operation Nemesis. Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern« ist eine glänzend geschriebene Abhandlung“ Eberhard Seidel, die tageszeitung
Donnerstag, 06. Oktober 2005 um 20.30 Uhr
im BKA-Theater
Lesung
Rolf Hosfeld liest aus seinem Buch "Operation Nemesis. Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern"
Der Völkermord an 1,4 Millionen Armeniern jährte sich am 24. April 2005 zum 90. Mal. Die Türkei weigert sich bis heute, dieses Menschheitsverbrechen, eine der großen „Urkatastrophen“ des Zwanzigsten Jahrhunderts, anzuerkennen.Rolf Hosfeld rekonstruiert in seinem Buch »Operation Nemesis“ anhand von deutschen, österreichischen und amerikanischen diplomatischen Akten, zeitgenössischen Publikationen und Memoiren minutiös die Vorgeschichte, den Ablauf und den politischen Mechanismus dieses ersten großen Völkermords der Neuzeit. Türkische Gerichte verurteilten die Verantwortlichen nach dem Krieg wegen „Verbrechen gegen die Menschheit“. Doch die meisten Angeklagten waren flüchtig. Viele von ihnen fielen jedoch armenischen Rächern, die sich zu dem geheimen Kommando »Nemesis« zusammengeschlossen hatten, zum Opfer, unter ihnen der ehemalige Großwesir Talaat Pascha, der im März 1921 in Berlin bei einem Attentat ums Leben kam.
„»Operation Nemesis. Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern« ist eine glänzend geschriebene Abhandlung“ Eberhard Seidel, die tageszeitung
Bild: © Roland Stelter (www.roland-stelter.de) Rolf Hosfeld, geboren 1948, promovierte über Heinrich Heine, arbeitete als Dozent, Verlagslektor, Redakteur, Feuilletonchef der Wochenzeitung „Die Woche“, Film- und Fernsehproduzent und Regisseur sowie Chefredakteur der Buchreihe „Kulturverführer“. Er verfasste zahlreiche Bücher zu kultur- und zeitgeschichtlichen Themen. Für seine in mehrere Sprachen übersetzte Karl-Marx-Biographie „Die Geister, die er rief“ wurde er mit dem Preis „Das politische Buch 2010“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. Bei Siedler erschien von ihm zuletzt die Biographie „Tucholsky. Ein deutsches Leben“ (2012). Rolf Hosfeld lebt in der Nähe von Potsdam.
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg (UBhf.: Mehringdamm), 10961 Berlin
im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg (UBhf.: Mehringdamm), 10961 Berlin