Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Veranstaltungen 2021
Gelaufene Veranstaltung

Sonntag, 15. August 2021 um 16.00 Uhr

Programmänderung beim 2. Open Air Literaturfestival „Unsere Umwelt: Lebensraum und Lebenstraum“? – Friederike Otto, die Autorin des Buches „Wütendes Wetter“, musste – aufgrund widriger Umstände – ihre Reise nach Deutschland und ihren LIVE-Auftritt im Wendland leider kurzfristig absagen.

Live-Gespräch mit Nick Reimer zu seinem (zusammen mit Toralf Staud) aktuellen Buch „Deutschland 2050. Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ (Kiepenheuer & Witsch, 2021)

Im Rahmen von „Und seitab liegt die Stadt“ ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm „Kultur in ländlichen Räumen“) und des Literarischen Colloquiums Berlin.


Bild: © Kiepenheuer & Witsch
Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird: Aprikosen aus Hamburg, Kühlräume für Berlin und Hochleistungskühe im Hitzestress.
Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die auch 2020 anhaltende Trockenheit haben es deutlich gemacht: Der menschengemachte Klimawandel ist keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder, der Klimawandel findet statt – hier und jetzt. Doch welche konkreten Auswirkungen wird er auf unser aller Leben in Deutschland haben? Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren – bereits jetzt steht fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein. Was sind die praktischen Konsequenzen dieses Temperaturanstiegs? Wie wird unser Leben in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts konkret aussehen, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird? Welche Anpassungen werden nötig und möglich sein? In ihrem neuen Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen. Welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen. Wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte verändern. Entstanden ist eine aufrüttelnde Zeitreise in die Zukunft: Selbst wenn wir den Klimawandel noch bremsen können, wird sich unser Land tiefgreifend verändern. Ohne verstärkten Klimaschutz jedoch wird Deutschland 2050 nicht wiederzuerkennen sein.

»Die Autoren haben eine riesige Wissensfülle zusammengetragen, dennoch ist das Buch mit seinem leichten Schreibstil sehr gut lesbar.« faz.net , 29. Juni 2021

»Erschreckend realistisch. [...] Den beiden Autoren ist ein beeindruckendes und irritierendes Buch gelungen. Beeindruckend ob der Faktenfülle und der Anschaulichkeit, irritierend, weil der Klimawandel, die Klimakrise so nahe rückt.« Günther Wessel, Deutschlandfunk Kultur , 22. Juni 2021

»›Deutschland 2050‹ ist ein hyperrealistischer Weckruf und – falls jemand noch einen braucht – ein Grund, sich gegen den Klimawandel zu engagieren.« Katia Schwingshandl, Buchkultur , 20. Juni 2021

»Ein informatives und eingängig geschriebenes Buch. [...] Wer es liest, dem wird klar, dass es nicht der Klimaschutz ist, der in den kommenden Jahrzehnten unser Leben auf den Kopf stellt, sondern der Verzicht darauf.« Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk , 30. Mai 2021

»Analytisch und sachlich, verständlich und faktenbasiert. [...] Das Buch gibt auch Hoffnung, denn noch kann man einen starken Klimaschutz umsetzen und das Ruder herumreißen.« Elena Matera, berliner-zeitung.de , 17. Mai 2021

»Ein Apell zum Handeln.« Jana Pareigis, ZDF Mittagsmagazin , 11. Mai 2021

»Es sind die vielen – vermeintlich kleinen – alltagsnahen Beispiele, die das Buch so lesenswert machen: Auf einmal werden die oft gehörten Ankündigungen ›es wird heißer‹ oder ›es gibt mehr Extremwetter‹ sehr konkret.« Simone Stern, BR24.de , 7. Juli 2021
 Nick Reimer
Bild: © Joachim Gern
Nick Reimer, geboren 1966 in Meißen, studierte Umwelt- und Energieverfahrenstechnik in Freiberg, Prag und Berlin. Während der politischen Wende 1989/1990 gründete er in Freiberg die erste überregionale Umweltzeitschrift der DDR, ÖkoStroika. Er war 1989 Mitgründer und einer der Sprecher des Neuen Forums Mittelsachsen. Nach Abschluss seines Studiums volontierte er 1993 bei der Berliner Zeitung. 1996 wurde er Reporter der Morgenpost in Sachsen, 1998 Korrespondent der taz. Von 2000 bis 2011 war er Wirtschaftsredakteur der taz und zuständig für Klima und Energie. Gemeinsam mit Toralf Staud publizierte er 2007 das Buch „Wir Klimaretter. So ist die Wende noch zu schaffen“. Im gleichen Jahr gründeten sie das Online-Magazin www.klimaretter.info für das sie 2008 den UmweltMedienpreis in der Kategorie Neue Medien und 2009 den Deutschen Solarpreis in der Kategorie Medien erhielten. Gemeinsam erhielten sie 2012 den Otto-Brenner-Preis in der Kategorie Medienprojekte für die Onlineplattform Der Klima-Lügendetektor. Bis 2016 war Nick Reimer Chefredakteur des Onlinemagazins klimaretter.info. Als freier Journalist schreibt er für Freitag, taz, Telepolis, Zeitonline und andere Medien. Seit 2015 ist er Kurator bei piqd. 2014 hatte er einen Lehrauftrag für Nachhaltigkeit und Journalismus an der Universität Lüneburg
Moderation: Britta Gansebohm
Der literarische Salon
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