Gelaufene Veranstaltung
Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR
Lesung und Gespräch mit dem Autor Jaafar Abdul Karim
Buchpräsentation „Fremde oder Freunde? Was die junge arabische Community denkt, fühlt und bewegt“ (Rowohlt Taschenbuch, 21. August 2018)
Aus: Interview mit Jaafar Abdul Karim von Elisa von Hof, Spiegel Online vom 1.09.2018
„Ich bin ein Teil dieses Landes. Es geht darum, sich selber zu integrieren und zum Teil Deutschlands zu machen und nicht darauf zu warten, dass andere das erledigen.“ Jaafar Abdul Karim
Der mehrfach preisgekrönte Moderator und Deutsche Welle Reporter Jaafar Abdul Karim gilt als Vermittler zwischen der deutschen und der arabischen Community: politisch unabhängig, mutig und frei. Er moderiert die arabischsprachige, in Berlin produzierte Sendung "Shabab Talk", in der junge Leute aus Deutschland und arabischsprachigen Ländern über gesellschaftliche Themen streiten und in Dialog miteinander treten. „Shabab“ ist das arabische Wort für Jugend. Die arabische Jugend zeigt sich äußerst interessiert, wenn in der Sendung über Themen wie Frauenrechte, Homosexualität, Umgang mit Traditionen und Werten gesprochen wird. „Shabab Talk“ erreicht ein Millionenpublikum.
In seinem ersten Buch „Fremde oder Freunde?“ vereint Jaafar Abdul Karim Sachinformationen mit journalistischer Reportage und Porträts. Zugleich erzählt er sehr persönlich von seinen Begegnungen, Erfahrungen und von Menschen, die er begleitet hat. Er vermittelt spannende und bislang unbekannte Einblicke in Themen, die die arabische Community in Deutschland sowie die Jugendlichen im Sudan, Tunesien, Jordanien und Saudi Arabien bewegen. Er berichtet u.a. von Polygamie in Deutschland, dem Kampf von mutigen Frauen und Homosexuellen für ihre Freiheit und ihre Rechte, aber auch vom schwierigen Ankommen der Geflüchteten in Deutschland und den Hürden der Integration, von kleinen Momenten des Glücks und großen Herausforderungen. Jaafar Abdul Karim zeigt in seinem Buch auf, wo sich die arabischen Gesellschaften heute befinden.
„Ich persönlich empfinde es beispielsweise nicht als rassistisch, wenn ich nach meiner Herkunft gefragt werde. Rassismus ist als Begriff also schwer zu fassen. Als ich in Dresden studierte habe, war ich erstaunt, wie wenig meine deutschen Mitstudenten über den arabischen Raum wussten und wie stark sie verallgemeinerten. Aber ich habe das nicht persönlich genommen. Wenn jemand gesagt hat: “In Arabien reiten doch alle noch auf dem Kamel”, dann habe ich gesagt: “Es gibt Google und tausend Bücher, informier’ dich besser.”
Aus: Interview mit Jaafar Abdul Karim von Elisa von Hof, Spiegel Online vom 1.09.2018
Pressestimmen
»Ein gelungenes, ein meinungsstarkes Buch. Ein überaus sympathischer Autor, der aufrecht zu seinen Überzeugungen steht.«
Deutschlandfunk, 22.10.2018
»Jaafar Abdul Karim ist ein Star, aber einer ohne Kult.«
Süddeutsche Zeitung
»Ein neues TV-Gesicht – und eines, das man sich merken sollte.«
Stuttgarter Zeitung
»Shababtalk gibt der arabischen Jugend eine Stimme.«
titel thesen temperamente