Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Sonntag, 18. März 2012 um 12.00 Uhr
im BKA-Theater

Buchpremiere - Lesung & Gespräch

Gabriel Barylli liest aus seinem druckfrischen Roman "PARADIES" (styria premium 2012)

In Kooperation mit styria premium


Bild: © Alexandra Klusmann
In seinem aktuellen Roman PARADIES erzählt der österreichische Erfolgsautor Gabriel Barylli die Geschichte von Maria, einer jungen, allein lebenden Frau in unserer heutigen Welt. Maria geht auf die Suche nach sich selbst. Sie ahnt, dass neben Beruf und gescheiterten Beziehungen in der Tiefe ihres Lebens etwas existiert, das sie finden muss. Durch einen Zufall (Zufall?) gerät sie in Kontakt mit Menschen, die wie sie auf der Suche nach Wahrheit, Glück und Erfüllung sind. Maria findet im Internet ein „Spiel" namens „PARADIES" und betritt eine perfekt designte Wirklichkeit, in der sie auf das Mädchen Kajowa trifft. Kajowa führt sie durch real wirkende Weltgegenden wie den indischen Dschungel und die ägyptische Wüste bei den Pyramiden, aber auch durch die großen Weltreligionen.

Immer wieder tritt Maria aus dem Spiel heraus und „belebt" die erfahrenen Gedankenwelten in ihrer Alltagsrealität. Sie beginnt das Leben mit anderen Augen zu sehen und macht die Bekanntschaft eines jungen Mannes. Maria erfährt, dass auch er ein Teilnehmer an dem „Paradiesspiel" ist und dass es bereits Millionen von Menschen gibt, die gemeinsam auf dem Weg in eine neue Realität der Freiheit sind. Das „Spiel" erlaubt allen Teilnehmern einen „Tempel" zu errichten, in dem Toleranz, Wachheit und Liebe herrschen. Dieser Tempel braucht keinen Ort und keine Mauern, er ist errichtet aus der Teilnahme von Menschen, die die Fesseln der Vergangenheit hinter sich gelassen haben. Maria begreift, dass es für sie nur einen Weg geben kann – die Konfrontation mit der Wahrheit. Sie muss lernen, sich von Jahrtausende alten Beziehungs- und Glaubensmustern zu lösen.


Gabriel Baryllis Buch „Paradies" spielt mit Motiven, die an „Die Zauberflöte", „Das Glasperlenspiel" und die Bücher von Carlos Castaneda anklingen.

„Paradies" ist ein Buch, das einen Lösungsansatz bietet in unserer Welt, in der die uns vertrauten Fundamente des Lebens ins Wanken geraten sind.

„Gabriel Barylli ist die Antwort Europas auf Woody Allen" (Cosmopolitan)

„Barylli ist der Botho Strauss von Österreich" (Claus Peymann)

 Gabriel Barylli
Bild: © styria
Gabriel Barylli, geboren 1957 in Wien, arbeitet als Autor, Regisseur und Schauspieler. Nach der Schauspiel- und Regieausbildung am Max-Reinhardt-Seminar folgten Engagements am Wiener Burgtheater, am Schillertheater in Berlin – hier führte er erstmals auch Regie – und bei den Salzburger Festspielen. Mit seinen zahlreichen Theater- und Filmrollen, u. a. „Der Schüler Gerber", „Welcome in Vienna" (1985, Regie: Axel Corti – Goldene Palme in Cannes) und an der Seite von Michel Piccoli in „Das weite Land" (1986) gewann er internationales Renommee und Preise, unter anderem den Adolf-Grimme-Preis und nicht zuletzt das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Von seinem ersten Roman „Butterbrot" wurden bisher mehr als 300.000 Exemplare verkauft. Über 200 Inszenierungen alleine von „Butterbrot" und zahlreiche andere Erfolgsstücke machten Barylli zum meistgespielten lebenden Autor im deutschen Sprachraum. Romane wie „Honigmond", „Wer liebt, dem wachsen Flügel", „Schmetterling" oder „Bis zur Unendlichkeit" festigten seinen Ruf als einer der meistverkauften Autoren in Deutschland. Spielerisch wechselt er von einem Medium zum anderen – und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sein Udo Jürgens-Musical „Ich war noch niemals in New York" derzeit zwischen Wien, Stuttgart und Tokio die Besucher in großer Zahl begeistert.

Im Frühjahr 2012 startet deutschlandweit sein Film „Barylli’s Baked Beans".
Moderation: Britta Gansebohm
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg (UBhf.: Mehringdamm), 10961 Berlin
Gelaufene Veranstaltung

Mittwoch, 11. April 2012 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung mit anschl. Gespräch

Goldenes Herz und eiserne Schnauze - Das Leben des Kurt Tucholsky

Rolf Hosfeld liest aus seiner Biographie "Tucholsky. Ein deutsches Leben" (Siedler 2012)

Kurt Tucholsky (1890–1935), zeitweiliger Mitherausgeber der legendären Berliner Wochenschrift „Die Weltbühne”, war Journalist, Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und politischer Aktivist. Rolf Hosfeld hat ein Buch über das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Deutschen geschrieben, der den Kampf gegen Militarismus und Kadavergehorsam zum Thema seines Lebens und Schreibens machte.

Journalisten wie er hätten Erfolg, aber keine Wirkung, schon gar nicht über den Tag hinaus, meinte Tucholsky – widerlegte diese These jedoch aufs Glänzendste durch sein Werk, das bis heute geliebt und gelesen wird. Mit scharfer Feder schrieb und dichtete er über das, was er mit stets wachem Auge beobachtete, erfuhr und erlebte, und erwies sich als hellsichtiger Gesellschaftskritiker im Geist Heinrich Heines.

Innerlich zerrissen, rast- und heimatlos führte er ein Leben zwischen Berlin, Paris und Schweden. Als Prototyp des modernen Intellektuellen stand er der Linken nahe, beklagte aber gleichzeitig die Erosion bürgerlicher Werte. Atmosphärisch dicht erzählt Rolf Hosfeld das kurze, intensive Leben Tucholskys und entwirft dabei ein anschauliches Panorama seiner Zeit und seines Werks.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins "Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V."

Dr. phil. Rolf Hosfeld
Bild: © Roland Stelter (www.roland-stelter.de)
Rolf Hosfeld, geboren 1948, promovierte über Heinrich Heine, arbeitete als Dozent, Verlagslektor, Redakteur, Feuilletonchef der Wochenzeitung „Die Woche“, Film- und Fernsehproduzent und Regisseur sowie Chefredakteur der Buchreihe „Kulturverführer“. Er verfasste zahlreiche Bücher zu kultur- und zeitgeschichtlichen Themen. Für seine in mehrere Sprachen übersetzte Karl-Marx-Biographie „Die Geister, die er rief“ wurde er mit dem Preis „Das politische Buch 2010“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. Bei Siedler erschien von ihm zuletzt die Biographie „Tucholsky. Ein deutsches Leben“ (2012). Rolf Hosfeld lebt in der Nähe von Potsdam.
Moderation: Britta Gansebohm
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Der literarische Salon
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