Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Donnerstag, 13. August 2015 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung mit anschl. Gespräch

Heimo Schwilk liest aus seinem neuen Buch "Rilke und die Frauen. Biografie eines Liebenden" (Piper Verlag, 2015)

Eine Veranstaltung im Rahmen des gemeinnützigen Vereins "Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V."


Bild: © Cover: Piper Verlag
»Es gibt keine Kraft in der Welt als die Liebe«, schrieb Rainer Maria Rilke. Und nach diesem Credo lebte er: Er feierte die Liebe, verschrieb sich ihr mit ganzer Seele. Die Frauen standen für ihn im Mittelpunkt. Angefangen bei seiner innig geliebten Mutter Sophia und der gestrengen »Übermutter« Lou Andreas-Salomé über die Bildhauerin Clara Westhoff bis zu der großzügigen Mäzenin Fürstin von Thurn und Taxis. Leidenschaftliche Frauen wie die Dichterin Marina Zwetajewa waren verzaubert von Rilkes Poesie. Sie bewunderten, wie es dieser äußerlich unscheinbare Mann verstand, aus heißen Emotionen kühl und formvollendet Kunst zu gestalten. Heimo Schwilk erzählt in seiner neuen, meisterlich geschriebenen Biografie von diesen Frauen und ihren Schicksalen. Ein Buch über die Liebe – und wie sie sich in großer Dichtung vollendet.

PRESSESTIMMEN

»Wieviel Verstellung und Einbildung stecken hinter der Hypochondrie und den Klagen Rilkes, wieviel Kalkül hinter seinen in jeder Hinsicht maßlosen Briefen, wieviel Berechnung hinter Liebesschwüren und Treueversprechen? Heimo Schwilk erlaubt sich nur kleine Spitzen und sarkastische Kommentare, lässt ansonsten aber das reichhaltige oft skurrile und bizarre Material für sich sprechen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Der Autor geht Rilkes Beziehungsmustern nach und porträtiert auf fesselnde Weise die starken Frauen, die er betörte: mit erzählerischer Delikatesse und analytischer Schärfe, Distanz und Respekt, als Philologe so überzeugend wie als Stilist.«
Sonntag

»Die Kapitel des Buches sind mit den Namen der Frauen und ihrer Funktion im Leben Rilkes überschrieben...In diesem Rahmen legt Schwilk eine Künstlerseele blank, die zwischen Zyklen aus Glücksrausch, Krankheit und Psychosen einen Schaffensegoismus betreibt, der wohl eine Art sublimiertes Imponiergehabe darstellt.«
NZZ am Sonntag

»Rilke und die Frauen‹ bietet ein buntes, feinfühlig-unterhaltsames Panoptikum der weiblichen Zuneigung, An- und Abwesenheit, an dessen Beginn allerdings, wie sollte es anders sein, Rilkes leibliche Mutter Sophia stand (...). In Kenntnis der 1134 Briefe Rilkes an seine Mutter, die erst 2009 veröffentlicht wurden, gelingt es Schwilk mit seinem Buch einen wesentlichen neuen biographischen Akzent zu setzen: der Dichter als Muttersohn, oszillierend zwischen Anbetungs- und Fluchtgefühlen gegenüber allem Weiblichen.«
Die Tagespost

»Heimo Schwilk hat sich in seinem Buch ›Rilke und die Frauen‹ auf biografische Spurensuche gemacht und kommt zu überraschenden Erkenntnissen. Der Autor der ›Duineser Elegien‹ und der ›Sonette an Orpheus‹ war gar kein Erotiker, sein Begehren war religiös inspiriert, und Liebe diente in erster Linie der Selbststeigerung als Dichter.«
Die Welt

»Schwilk gelingen einfühlsame Porträts von Clara Westhoff, Sophia Rilke, Lou Andreas-Salomé, Marie von Thurn und Taxis und vielen anderen.«
Börsenblatt


Dr. Heimo Schwilk
Bild: © Hans-Christian Plambeck
geboren 1952 in Stuttgart, Dr. phil., ist Autor zahlreicher Bücher über Politik und Literatur. Seine großen Biografien über Ernst Jünger und Hermann Hesse wurden im In- und Ausland hoch gelobt. Er war lange Jahre Leitender Redakteur der Welt am Sonntag und lebt in Berlin. 1991 wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus ausgezeichnet.
Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Gelaufene Veranstaltung

Mittwoch, 16. September 2015 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Multimediale Lesung mit Lüül

Lüül liest aus der Neuauflage seiner Autobiographie “Und ich folge meiner Spur …”, zeigt Video-Clips und singt Kostproben seiner Lieder

Lüül: “Und ich folge meiner Spur …” (Wunderbar Media Publishing, 2014)

Die Neuauflage der vergriffenen Autobiographie von Lüül

Komplett überarbeitet und aktualisiert, mit vielen informativen und unterhaltsamen Zusatzkapiteln, präsentiert sich “Und ich folge meiner Spur …”, die Neuausgabe von “Lüül – ein Musikerleben zwischen Agitation Free, Ashra, Nico, der Neuen Deutschen Welle und den 17 Hippies” im neuen, frischen Gewand.

Lüül - das ist fast 40 Jahre Musikkarriere »Made in Berlin«. Lutz Graf Ulbrich, wie Lüül mit bürgerlichem Namen heißt, gründete 1967 mit gerade mal 16 Jahren die Berliner Kultband Agitation Free. Zusammen mit Christopher Franke spielte er insgesamt drei LPs ein und ging noch vor seinem Abitur mit der Band auf eine Nahost-Tournee, um den deutschen Progrock international zu verbreiten. Von da an kann Lüül auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Nach seiner Zeit bei Agitation Free tritt er Ash Ra Tempel bei, produziert weitere Alben und tourt durch Europa. Besonders prägend war die Zeit mit der Sängerin Nico. An ihrer Seite lebte und tourte Lüül durch Europa und die USA. Ein legendäres Konzert zusammen mit John Cale im New Yorker CBGB's gehört genauso zu seinen Erfahrungen wie die Arbeit als Bühnenkomponist beim Reineke Fuchs Theater oder sein Mitwirken an dem preisgekrönten Film »Nico-Icon«. Auch als Solokünstler ist Lüül - dieses Mal mit deutschen Texten - erfolgreich, »Morgens in der U-Bahn« wird sein größter Hit. Seit 1995 ist Lüül Mitglied der legendären 17 Hippies, die mit ihrem wilden Folklore-Mix Zuhörer aller Altersgruppen gleichermaßen begeistern. Mit ihrer ungewöhnlichen Musik hat die Berliner Band inzwischen Kultstatus erreicht, nicht zuletzt durch ihren Auftritt 2002 als Straßenmusiker in Andreas Dresens preisgekröntem Film »Halbe Treppe«, für den sie zugleich den Soundtrack lieferte. Danach komponierte die Band wiederum sehr erfolgreich die Filmmusik zu »Tigeraugen sehen besser«. Selbst einen Weltrekord kann Lüül zusammen mit den 17 Hippies verzeichnen: nämlich 17 Konzerte an einem einzigen Tag. Neben seiner kontinuierlichen Arbeit mit den 17 Hippies nimmt sich Lüül Zeit für weitere eigene Produktionen.

Vergnüglich und locker führt Lüül durch den Abend, liest von seinen musikalischen Abenteuern, seiner Romanze mit der legendären Nico, über seine psychedelischen Erlebnisse in den Siebzigern und vom turbulenten Bandalltag der 17 Hippies. So vermittelt Lüül bei dieser Lesung mit Leichtigkeit auch ein echtes Stück Musikgeschichte.

Eine Veranstaltung im Rahmen des gemeinnützigen Vereins "Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.".
Downloads zum Thema
Pressetext zur Neuauflage der Autobiographie von Lüül (pdf 80.46 KB)
Lutz Graf-Ulbrich - LÜÜLL TOURKOLLER @ YouTube Video: Lutz Graf-Ulbrich
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 Lüül
Bild: © Max Schwarzlose
Lüül, bürgerlich Lutz Graf-Ulbrich, geb. 1952 in Berlin-Charlottenburg, Sänger, Gitarrist, Texter und Komponist. Er spielte Gitarre bei Agitation Free und Ash Ra Tempel, begleitete Velvet Underground-Sängerin Nico über einige Jahre, hatte den Neue Deutsche Welle Hit „morgens in der U-Bahn“, gründete das Rocktheater Reineke Fuchs und ist Gründungsmitglied der 17 Hippies.
www.lüül.de
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in der Z-BAR
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