Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Mittwoch, 23. September 2015 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung mit Gespräch

Florian Bald liest aus seinem Debütroman "Ein behaarter Mond" (Periplaneta, 2014)

Eine Veranstaltung im Rahmen des gemeinnützigen Vereins "Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.".


Bild: © Buchcover: Periplaneta
Künstler und Medienschaffende sind dekadent, promisk, arrogant und ziemlich durch – lautet das Klischee. Das Problem ist, dass Klischees meistens stimmen. Auch der legendäre Berliner Synchron- und Hörbuchsprecher Frank Schaller säuft, hurt und behandelt Kollegen wie Dienstboten. Bis er eines Morgens aufwacht und keine Stimme mehr hat. An die verhängnisvolle Nacht davor kann er sich aber nur schemenhaft erinnern. Plötzlich wird Schaller bewusst, dass er längst kein Star mehr ist, sondern ein gewöhnlicher Endvierziger, der langsam aus dem Leim geht – mit einer Frau, die ihn verachtet, einem Sohn, der ihn für einen entfernten Bekannten hält und einer Mutter, die schon immer der Meinung war, er solle endlich einen richtigen Beruf ergreifen. Während seine Welt aus den Fugen gerät, erhält Schaller das Angebot, einen Jahrhundertroman einzulesen. Er braucht seine Stimme wieder, und zwar schnell, selbst, wenn er dafür sein Leben in Ordnung bringen muss...

Florian Bald schreibt in seinem Coming-of-Age-Roman für Erwachsene über die Vergänglichkeit von Ruhm, Liebe und Lebenslügen und wühlt dabei vergnüglich in den Abgründen und Marotten der Unterhaltungsindustrie.

PRESSESTIMMEN

»In seinem Debütroman nimmt Florian Bald höchst unterhaltsam die Unterhaltungsindustrie aufs Korn.«
rtv

»Besitzt großartigen Humor und eine tröstliche Melancholie.«
Spree

»Der Berliner Autor Florian Bald ließ beim Zuhören Gänsehaut aufkommen.«
Fränkische Landeszeitung

»Was die Geschichten von Bald auszeichnet, ist ihr skurriler Humor, dieses widerborstige Um-die-Ecke-Denken.«
Schwäbische Post


 Florian Bald
Bild: © Melanie Fahnert
Florian Bald,geb.1975 in München, studierte Germanistik und Geschichte und lebt seit 2000 als Autor und Musiker in Berlin. Er schrieb Filmmusik und die Bühnenmusik für „Salome“ (Brotfabrik/Berlin) und die Bühnenmusik für „Woyzeck“ (Theaterdock/Berlin), war Textdichter für Robert Gallinowski (Deutsches Theater Berlin) und erhielt 2004 „Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten“ der Hanns-Seidel-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk. 2005 Autor und Komponist der Chanson-CD „Mathilda - supersexy rational“ für den Verlag „pläne“ GmbH in Dortmund. 2007 Autor, Komponist und Co-Produzent der Chanson-CD „Mathilda - M wie Mord“ für den Verlag „pläne“ GmbH in Dortmund.
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Gelaufene Veranstaltung

Freitag, 09. Oktober 2015 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

BUCHPREMIERE

Klaus Ungerer liest aus seinem aktuellen Buch "So rettete ich die Welt. Bekenntnisse eines hoffnungslosen Weltverbesserers" (Tropen Verlag, Erscheinungstermin: 26.09.2015)

In Kooperation mit dem Tropen Verlag/ Klett-Cotta


Bild: © Buchcover: Tropen Verlag
Gandhi, Mandela, Bono … Ungerer!

Wie sucht man sich ein Elend aus, für das man mal so richtig zuständig ist? Man kann seine Pullis fair kaufen, den Kaffee ohne Kuhmilch ordern, kann Mahnsticker auf die Radwegparker kleben. Hauptsache, noch kurz die Welt retten.

Im Sound der Gegenwart, direkt und schnörkellos, satirisch und böse, ehrlich und selbstkritisch erzählt Klaus Ungerer von den banalen Alltagsproblemen und geheimen Sehnsüchten des gemeinen Weltverbesserers – oder dem stillschweigenden Ideal davon. Bücher für den ambitionierten Hobby-Idealisten gibt es viele, zahlreich auch die ominösen Spendenaufrufe, die abendlichen Straßenmissionare, die wohlfeilen Moralapostel. Dieses Buch ist anders: Es ist die leichtfüßige Erkundung der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des geteilten Glücks in der heutigen Welt.


 Klaus Ungerer
Bild: © Lars Borges 2015
Klaus Ungerer, geboren 1969, aufgewachsen in Lübeck, lebt als Schriftsteller und Journalist in Berlin. Sein Romandebüt hatte er 2008 mit „Alles über die Welt“. Es folgten die Erzählung „Casa Zia Lina“ (2010), gemeinsam mit Susanne Berkenheger das Sachbuch „Drücken Sie bitte die Eins. Willkommen in der Servicehölle“ (2011), die Sammlung von Gerichtsreportagen „Was weiß der Richter von der Liebe? 24 Straffälle aus dem wahren Leben“ (2012) und der Kurzprosaband „Die erste Person“ (2013).
Michael Angele (* 1964 in Aarberg, Kanton Bern) ist ein deutsch-schweizerischer Journalist und Literaturwissenschaftler

Er lebt seit 1989 in Berlin und promovierte 1999 mit einer Arbeit über Verschwörungstheorien in der deutschen Literatur der 20er Jahre. Er schrieb für die (inzwischen eingestellten) Berliner Seiten der FAZ und war Dozent für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität Berlin. Ab Dezember 2006 amtierte er ein halbes Jahr als Teil eine Chefredaktions-Doppelspitze der Netzeitung, wo er zuvor als Redakteur tätig war. Seit März 2009 ist er Redakteur des Freitag, wo er zunächst die Ressorts Kultur und Alltag leitete. Seit Januar 2015 ist er als Nachfolger von Jana Hensel stellvertretender Chefredakteur des Blatts.
Moderation: Michael Angele (Redakteur des Freitag)
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Der literarische Salon
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