»Ein großer Gesang auf Glück und Elend des Rausches, ein großes Liebeslied an das Leben und das Schreiben.«
Süddeutsche Zeitung
»Eine Tragikomödie, die den Sprachwitz randvoll einschenkt und verzweifelt lustige Szenen enthält. (…) Hier werden Sätze abgeschmeckt, hier wird der Wortsucht gefrönt. Wie das honigfarbene, schaumgekrönte, kühl beschlagene Glas Bier in zarten Tönen besungen wird: reine Liebeslyrik.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Am Ende des Buches sind Held und Autor nüchterner. Dafür sind die Leser besoffen – vor Glück. So rauschhaft heiter hat noch keiner den Mistkerl Alkohol besungen.«
ZDF aspekte
»So warmherzig und empathisch, so kurios und komisch hat man in der deutschsprachigen Literatur schon sehr lange keine Figuren mehr geschildert bekommen. (…) Bei Wawerzinek sind das Erzählen und der Rausch eins. (…) Er schildert mit großer Sehnsucht und immer wieder schalkhaft aufblitzendem Humor den ganzen langen Weg, bis er all die gerissenen Filme zu einem Drehbuch zusammengefügt hat.«
Rolling Stone
»Schluckspecht ist Beichte, Befreiungsschlag und Beschreibung eines jahrzehntelangen Leidenswegs, durch den grammatischen Kunstgriff des Präsens nah und listig an den Leser gerückt. (…) Der Roman umreißt die enge Welt, in der Peter Wawerzinek als haltloser Trinker ziemlich genau drei Jahrzehnte lang lebte. Er erzählt die Geschichte seiner Sucht weder als Heroenstück noch als Verteufelungsschrift.«
Profil
»Ein erschütterndes und doch auch versöhnliches Porträt eines Mannes, der am Alkohol fast zerbricht. All das erzählt Wawerzinek ohne Larmoyanz, mit Sinn für Komik und skurrile Situationen in einer manchmal rauschhaft explodierenden, dann wieder sehr poetischen Sprache.«
dpa
»Das beste Buch des Frühjahrs.«
Zitty
»Grandios!«
Bücher
»Ein klassischer Schelmenroman, der sich Großes vornimmt: nicht mehr und nicht weniger die ganze Geschichte Polens, vor allem die des 20. Jahrhunderts, am Beispiel eines gewissen Opa Jurek zu erzählen. Ein bedenkliches Wagnis, doch nach der Lektüre stellt man verwundert fest, dass Nawrat nahezu Unmögliches gelungen ist. … Aber das große Thema dieses an die erzählerische Kühnheit von Knut Hamsun erinnernden Romans ist auch der Hunger.«
Artur Becker, Frankfurter Rundschau
»Kann ein Roman die zerrissene Geschichte eines Landes erzählen und zugleich ein berührendes Schicksal beschreiben? Kann eine Erzählung sowohl tragisch sein als sich tragikomisch der Katastrophe widersetzen? Matthias Nawrat beweist im Roman Die vielen Tode unseres Opas Jurek, dass all dies möglich ist. Noch nie ist es einem Autor gelungen, die neuere Geschichte Polens derart klug in einer Mischform aus Witz und Tragik erzählerisch zu verdichten. Gerade in der Gratwanderung gewinnt dieses großartige Buch seine volle verstörende Kraft.«
Tomasz Kurianowicz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Als hätte ihm Roberto Benigni über die Schulter geblickt … Nur dass sein <>La vita è bella noch weiter geht. Immer tiefer dreht [Matthias Nawrat] die Schraube der Absurdität ins Gefüge des Textes ein, indem er verschiedene Geschichten gegeneinander setzt, mit Tautologien und Widersprüchen, mit semantischen Verschiebungen und kleinen Sprachspielen arbeitet. … Und doch gelingt es ihm, die Geschichten von Opa Jurek in all ihren sinnlichen Einzelheiten und erzählerischen Verschattungen aufzufalten.«
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
»Matthias Nawrat führt auf mindestens doppelbödige Weise vor Augen, mit welcher Macht Sprache unsere Vorstellung der Wirklichkeit formt. Mit Die vielen Tode unseres Opas Jurek, der von einer herrlichen Komik ist, bisweilen von einer sanft tänzelnden Ironie strahlt und der nur so Funken schlägt vor Fabulierlust, hat er nicht zuletzt eine Liebeserklärung an seine Heimat mit all ihren Absonderlichkeiten und dunklen Seiten geschrieben.«
Wiebke Porombka, NZZ am Sonntag
»So bewegend … wie die Geschichte Polens im vergangenen Jahrhundert. … die groteske Perspektive Jureks, durch die der Erzähler die welthistorischen Ereignisse spiegelt, [verleiht] diesem Schelmenroman seinen herzzerreißenden Charme.«
Johannes Balle, Kölner Stadt-Anzeiger