Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Freitag, 07. März 2014 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung mit anschl. Gespräch

Marko Martin liest aus seinem aktuellen Buch „Die Nacht von San Salvador“ (Die Andere Bibliothek 2013)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins "Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V."


Bild: © Cover: Die Andere Bibliothek
Der Gehalt der Literatur ist bei ihm die Welt. Bei Marko Martin kommen die Melancholiker wie die Optimisten zu ihrem Recht, die politisch wie die erotisch Neugierigen, die Bücher verschlingenden Romantiker ebenso wie die erlebnishungrigen Welt- und Körper-Vagabunden.

In den erotischen Geständnissen einer Nacht öffnen sich Marko Martin Welten, die ansonsten verborgen bleiben: die düsteren Geheimnisse einer latein­ameri­ka­nischen Oberschichtenfamilie in San Salvador oder die Lüste und Ängste einer syrischen Jeunesse dorée im Schatten der Assad-Diktatur.

Dieses Fahrtenbuch erzählt von der subversiv fas­zi­nieren­den Kraft des Sexus, immer aber vor dem po­li­tischen Hintergrund an den Orten der Welt – in Da­mas­kus, Laos oder Nicaragua, Danzig, Kapstadt, Rio de Janeiro oder Tel Aviv.

Unerschöpfliche Neugier und verspielte Vielfalt der Erzähltöne sind die Wegmarken von Marko Martins menschenfischenden Reiserouten, die uns einen unerhörten Reichtum an Erkenntnissen verschaffen.

Schließlich erzählt Marko Martin aber auch in Dialogen eine Liebesgeschichte, die sich mit Witz und Ironie ausweitet zu einem Gespräch mit den Freunden im Leben und in der Literatur. Marko Martins Fahrtenbuch entpuppt sich als ein großer Entwicklungsroman in Episoden.

Erschienen als Band 345 in Der Anderen Bibliothek.

 Marko Martin
Bild: © privat
Marko Martin wurde 1970 in Burgstädt/ Sachsen geboren. Mit Hochschulverbot aus politischen Gründen belegt, verließ er im Mai 1989 als Kriegsdienstverweigerer die DDR und siedelte in die Bundesrepublik über. Dem Abitur am Bodensee folgte ein Studium an der Technischen und der Freien Universität in Berlin, das er mit einem Magister-Abschluss in den Fächern Germanistik, Politikwissenschaft und Geschichte beendete. Zwischendurch lebte Marko Martin mehrere Jahre in Paris. 

In den neunziger Jahren beschäftigte er sich – als regelmäßiger Mitarbeiter der im Dezember 2012 eingestellten Zeitschrift KOMMUNE – besonders mit französischen Intellektuellen und der Exil- und Antitotalitarismus-Thematik. Inzwischen, auch als Resultat ausgedehnter Reisen in nahezu alle Weltgegenden, liegt sein publizistischer Fokus auf Israel, Lateinamerika und Südostasien sowie auf Fragen der Menschenrechte im Zeitalter der Globalisierung. Martins zahlreiche Essays, Reise-Reportagen und Literaturkritiken erscheinen vor allem in der Welt und der „Jüdischen Allgemeinen“, der Zeitschrift "Mare" und dem Zweimonatsperiodikum „Internationale Politik“. Regelmäßig ist er in den Literaturprogrammen von „Deutschlandfunk Kultur“ zu hören.

Im September 2007 war Martin unter Pseudonym Sonderkorrespondent der „Welt“, um im damals diktatorisch regierten Burma über die blutige Niederschlagung der friedlichen Mönchs-Proteste zu berichten.

Marko Martin ist Mitglied des „PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland“ und arbeitet seit Jahren in dessen Sektion „Writers in Prison“ mit. Er ist Jury-Mitglied des Karl-Wilhelm-Fricke-Preises, den die „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ jährlich an Personen vergibt, die sich um die kritische Aufarbeitung von Diktaturen verdient gemacht haben. Von 2015 bis 2017 war er überdies Jury-Mitglied des Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt.

In seinem literarischen Werk beschäftigt sich Marko Martin vor allem mit (Fremdheits-)Erfahrungen in Zeiten der Globalisierung.

In der Anderen Bibliothek erschienen seine Bücher »Schlafende Hunde« und »Die Nacht von San Salvador«, sowie 2019 der Essayband »Dissidentisches Denken«. Mit »Das Haus in Habana. Ein Rapport« stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse.

Auszeichnungen

  • 1994 Arthur F. Burns Fellowship für San Francisco
  • 2003 Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds der neuen Bundesländer
  • 2004 Arbeitsstipendium des Else-Heiliger-Künstlerfonds
  • 2001, 2002 und 2005 Amsterdam-Aufenthaltsstipendium der Deutsch-Holländischen Kulturstiftung

Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Gelaufene Veranstaltung

Mittwoch, 19. Februar 2014 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung mit anschl. Gespräch

ANNETTE KRUHL liest aus ihrem Debütroman TAUSCHE EX GEGEN SEX (Droemer-Knaur 2013)

BISSIG – HUMORVOLL - EROTISCH


Bild: © Cover: Droemer-Knaur
Als Musikkabarettistin und Entertainerin ist Annette Kruhl seit zwanzig Jahren ein fester Bestandteil der Kabarett- und Comedy-Szene. Jahrelang war sie außerdem Autorin für die TV-Comedy-Formate „Die dreisten Drei“, „Mensch Markus“, „Weibsbilder“ u.a. Nun hat sie ihren ersten Roman geschrieben.

Zum Inhalt: Vierzehn Jahre als treue Ehefrau sind eindeutig genug, be­schließt Marlene Berger - Ende 30, Musikproduzentin und Mutter von zwei Kindern - als sie beim ersten One-Night-Stand ihres Lebens den besten Sex seit Jahren hat. Was hat sie sich bisher nur entgehen lassen! Kurzerhand verabschiedet sie sich von Ehebett und kuscheligen Fernseh­abenden und stürzt sich auf den Großstadt-Single-Freiwild-Markt. Sie erlebt ein Abenteuer nach dem anderen, trifft auf skurrile Swinger, exaltierte Ex-Freunde, fachmännische Fremdgänger sowie neurotische Nachtschwärmer. Bald muss sie feststellen, dass nicht jedes Abenteuer in postkoitaler Zufriedenheit endet. „Tausche Ex gegen Sex“ (Erscheinungstermin: 1. August 2013 als Quality Paperback bei DROEMER-KNAUR und als Hörbuch beim ABOD Verlag) ist eine satirische Bestandsaufnahme unserer „Alles-ist-möglich-Gesellschaft“, in der Verbindlichkeit out und Liebe zum Konsumartikel verkommen ist. Ganz nebenbei gelingt Annette Kruhl ein bissiges Portrait des pseudo-coolen Berliner Nachtlebens und der Kommunikationswirren im Zeitalter von Facebook & Co.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins „Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.”

 Annette Kruhl
Bild: © Fin Porzner
Annette Kruhl ist Kabarettistin, Autorin, Songwriter und Sängerin, und ihr Markenzeichen ist es, sich selbst am Piano zu begleiten.

Seit 1995 steht sie mit eigenen Soloprogrammen auf der Bühne und ist zurzeit mit ihrer mittlerweile sechsten Musikkabarett-Show „Single-Sex und SIMS-Blockaden“ (Regie Jo van Nelsen) auf Tour. Von Oktober 2008 bis Mai 2012 war sie Gastgeberin ihrer eigenen Mix Show „Comedy Cocktail“ in Berlin.

Am 1. August 2013 ist Annette Kruhls satirischer Debüt-Roman „Tausche Ex gegen Sex“ als Spitzentitel im Droemer-Paperback-Programm und als Hörbuch beim Abod Verlag erschienen. Als Autorin schrieb sie bereits mehrere Jahre für die TV-Comedy-Formate „Die Dreisten Drei“, „Mensch Markus“ und „Weibsbilder“ von SAT 1 sowie „WunderBar – Sketch on the rocks“ von RTL. 2009 erschien erstmals eine satirisch-erotische Kurzgeschichte von ihr in der Bestseller-Anthologie „Sex – Von Spaß war nie die Rede“ (Satyr Verlag Berlin).
In der Berliner Szene ist sie längst ein Begriff. Sie gastierte u.a. im Quatsch Comedy Club, dem Kabarettheater Wühlmäuse, im Grünen Salon der Volksbühne sowie in der Berliner Kabarett-Anstalt (BKA).
Annette Kruhl schreibt Texte und Songs seit ihrem zwölften Lebensjahr, absolvierte ein Germanistik-Studium und eine private Schauspielausbildung und arbeitete für verschiedenste Bühneninszenierungen als Darstellerin und Songschreiberin.
Seit 1990 lebt die gebürtige Bielefelderin in ihrer Wahlheimat Berlin.
www.annettekruhl.de

Pressestimmen

»Selten gelingt es einem Autor, über das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen auf solch mitreißende Art und Weise zu schreiben. Annette Kruhl ist eine wahrhaft große Meisterin darin. "Tausche Ex gegen den Sex" ist eine Wundertüte, die den Leser zu überraschen weiß, und bedeutet amüsanten (Lese-)Spaß von der ersten bis zur letzten Seite. Kurzweilige Unterhaltung kann man sich kaum besser und schöner wünschen.«
Literaturmarkt.info

»Mit ihrem Debüt-Roman ist Kabarettistin Annette Kruhl ein satirisch-frecher Spaß gelungen, mit Witz und Biss geschrieben.«
Hörzu

»Wort- und Situationswitz, nachdenkliche Momente und gelungene erotische Szenen, die weder plump noch billig wirken, machen den Roman zu einem echten Lesevergnügen.«
buchtips.net

»Ein sehr gelungener, sehr lustiger und ebenso überraschender Roman. Die Autorin schreibt sehr flüssig und leidenschaftlich. Die Charaktere sind mehr als gelungen und von starker Persönlichkeit. So macht Lesen Spaß.«
die-magie-der-bücher.de

»Wirklich bemerkenswert, wie Protagonistin Marlene ihre Midlife-Crisis auslebt wie sonst das starke Geschlecht.«
Freizeit exklusiv

Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
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