Bücher sind wie Wellen: Auf die guten muss man manchmal sehr lang warten.
Als weltweit erster reiner Surfroman hat das Buch inzwischen Kultstatus, was nicht zuletzt seiner kuriosen Publikationsgeschichte geschuldet ist: Sowohl der Verlag der englischen als auch der Verlag der deutschsprachigen Ausgabe mussten kurz nach der Veröffentlichung Insolvenz anmelden; die Nachfrage nach weiteren Auflagen konnte nicht bedient werden. Surferboy wurde immer geheimnisvoller – und das Buch eine gesuchte Rarität.
Surfen besteht zu neunzig Prozent aus Warten, Surfer wissen das. Für Surferboy hat das Warten jetzt ein Ende: Der Roman ist endlich wieder lieferbar.
In Kooperation mit dem marebuchverlag.
PRESSESTIMMEN
» Surferboy ist ein klug arrangierter Entwicklungsroman und die Verfallsgeschichte einer Subkultur. Erzählt aus der Sicht eines Neulings, der dazugehören will, hat er zugleich den wahnhaften Blick des Surfers und den ironischen Blick des Außenseiters. «
Tagesspiegel
» Kevin McAleer schafft es, ohne die Dinge tot zu beschreiben, ohne wahnsinnig vielschichtige Dialoge und ohne atemberaubende Story ein absolut lesenswertes Buch zu fabrizieren. Surferboy ist einer dieser Romane, in die ihr nach zwei Sätzen wieder so tief eintaucht, dass ihr schwören könntet, ihr habt Sand im Schlüpper. «
Radio Fritz
» Egal ob Kook, Pro oder Nicht-Surfer, dieses Buch wird jedem gefallen. «
Surfers
Über Kevin McAleers vielbeachtetes geschichtswissenschaftliches Werk “Dueling: The Cult of Honor in Fin-de-Siècle Germany”
»McAleers Portrait von Deutschlands duellierenden Klassen ist rasant und haarsträubend zugleich. Das wundervolle Epigraph, entnommen aus W. Somerset Maugham, illustriert dies genau: ‘Der Mensch hat es immer einfacher gefunden, sein eigenes Leben zu opfern, als das Einmaleins zu erlernen’.«
The Wall Street Journal
Moderation: Britta Gansebohm Der Literarische Salon Britta Gansebohm in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin www.z-bar.de
Gelaufene Veranstaltung
Mittwoch, 08. April 2015 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR
BUCHPREMIERE - Lesung & Gespräch
Inger-Maria Mahlke liest aus ihrem Roman "Wie Ihr wollt" (Berlin Verlag, 2015)
Mary Grey ist sechsundzwanzig, verdammt zu Hausarrest, weil sie ohne Erlaubnis der Königin geheiratet hat und ist nun, da ihr Mann Sergeant Porter Keyes hinter Gittern starb, Witwe. Im Jahr 1571 herrscht Elisabeth I. über England, eine mächtige Frau, die wenig Sympathien für ihre kleinwüchsige, bucklige Cousine Mary hegt. Verständlich, da diese zu den potentiellen Thronanwärtern zählt. Mary verbringt ihre Tage eingesperrt im Hause John Greshams und seiner schrecklichen „Alten“ und wartet sehnsüchtig darauf, ihren eigenen Haushalt führen zu können, zu dürfen! Jeder Tag, der ohne Nachrichten oder Vorkommnisse vergeht, befeuert Marys Wut auf ihre Zwangslage, auf SIE, die Königin, die ihr Leben bestimmt. Anstatt sich, wie es der Anstand gebietet, stillschweigend in ihr Schicksal zu fügen, begehrt Mary auf und beginnt, einen Bericht über das System „Königshof“ und die dortigen Machenschaften zu schreiben.
In Tagebucheinträgen hält Mary Grey ihren eintönigen Alltag fest, ihre Erinnerungen an die Eltern und die beiden Schwestern, die enthauptet wurden oder sich zu Tode gehungert haben, weil sie sich nicht an die Regeln des Systems hielten. Alles, was ihr aus der Vergangenheit geblieben ist, ist ihre Kammerzofe Ellen. Doch die erträgt die Anwesenheit Mary Greys, deren Hoffnung, Verzweiflung und daraus entstehende Boshaftigkeit nur schwer.