Die deutsch-schwedische Pianistin, Komponistin, Musikwissenschaftlerin und Lyrikerin Ann-Helena Schlüter, in Nürnberg geboren, wuchs in einer Musikerfamilie auf. Sie begann ihren Klavierunterricht mit vier Jahren bei ihrem Vater, dem deutschen Pianisten Karl-Heinz Schlüter, und studierte bei ihm, bis sie 17 Jahre alt war. Sie gewann zahlreiche nationale Klavierwettbewerbe: Den Steinway Klavierwettbewerb Hamburg, den Nürnberger Klavierwettbewerb, wurde Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert und des Robert Schumann Wettbewerb Zwickau in Klavier solo, Klavierduo und Klavierbegleitung. Ebenfalls studierte sie bei Arne Torger als Jungstudentin an der Hochschule für Musik Würzburg neben ihrem Besuch des Musikgymnasiums Nürnberg, später in Würzburg. Anschließend schloss sie bei Nina Tichman an der Hochschule für Musik Köln ihr instrumentalpädagogisches Diplom ab. Nach einem Jahr Aufbauklasse an der Hochschule für Musik Detmold bei Anatol Ugorski absolvierte sie ihr künstlerisches Diplom bei Bernd Glemser an der Hochschule für Musik Würzburg und absolvierte die Meisterklasse bei ihm.
Von 2002 bis 2004 studierte sie als Stipendiatin an der Arizona State University in Phoenix, USA, bei Walter Cosand und Eckart Sellheim und war im zweiten Jahr Lehrbeauftragte für Korrepetition und Liedbegleitung. Nach ihrem Master of Music vollendete sie 2004 das Meisterklassendiplom bei Bernd Glemser. Sie unterrichtete 2005 Klavier an der Universität Würzburg, wurde Dozentin an der Hochschule für Musik Würzburg (Korrepetition), unterrichtete eine Klasse für begabte Kinder ab vier Jahren an der Musikschule Schweinfurt und erhielt 2011 den Magister Artium in Musikwissenschaft und Musikpädagogik am Institut für Musikforschung an der Universität Würzburg. Derzeit befindet sie sich im Promotionsstudium an der Universität Leipzig.
Als DAAD-Stipendiatin, GVL-Stipendiatin und Stipendiatin verschiedener Stiftungen besuchte sie Meisterkurse in Polen, Italien, Österreich, Deutschland, USA und in der Schweiz bei Paul Gulda, Alexis Weissenberg, Sergio Perticaroli, Lazar Berman, Karl-Heinz Kämmerling, Pavel Gililov, Rudolf Kehrer und anderen.
Die Pianistin konzertiert und unterrichtet international (Auftritte und Kurse zum Beispiel in Kronstadt, Paris, Manila, Ankara, Calvi, Kampala, Salzburg, London), spielt CDs ein, 2010 die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, eigene Lieder und Improvisationen, gibt Kurse für Klavierimprovisation, schreibt Lyrik, Prosa und Lieder. 2011 gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Kunstwettbewerb Grafimuse für Musiker (Visual Arts Competition Brussels 2011).