Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Freitag, 31. Januar 2020 um 20.30 Uhr

Buchpremiere: Lesung & Gespräch mit Gernot Wolfram

„Kontinentpfade. Eine kurze Anleitung, Europa lieben zu lernen“ (Hentrich & Hentrich 2020)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins „Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.“


Bild: © Buchcover: Hentrich & Hentrich
Die Geschichte Europas ist eine Geschichte von Macht, Ausgrenzung, Kolonialismus, Kriegen und Bürokratie. Es ist aber auch eine Geschichte der Sprachen, Bücher und Migrationsbewegungen, von epischen Erzählungen und Träumen, von Außenseitern und totgeschwiegenen Stimmen.
Gernot Wolfram macht sich in seinem Essay auf die Suche nach den verborgenen Wegen, kulturellen Netzen, geistigen Topographien und den jüdischen Wurzeln des Kontinents. Europa lieben zu lernen, heißt für ihn, den Kontinent als eine offene geistige Landschaft zu verstehen, ohne in politischen Grenzen und Begrenzungen zu denken. Der Essay kann als ein Reisebuch gelesen werden, in dem reale und geistige Pfade ineinanderfließen.

Dr. phil. Gernot Wolfram
Bild: © privat
Gernot Wolfram, geboren 08.08.1975 in Zittau/Sachsen. Er schreibt Essays, Romane, Erzählungen, Theaterstücke und publizierte eine Vielzahl von Artikeln und Essays in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, WELT, der Süddeutschen Zeitung, taz und Jüdischen Allgemeinen.

Gernot Wolfram schreibt vor allem über Grenzerfahrungen von Menschen, die zwischen verschiedenen Kulturen unterwegs sind oder sein müssen, und beschäftigt sich mit den „nomadischen Erfahrungen“ von Menschen in großen Metropolen. Sein Blick ist dabei auf die transkulturellen Dimensionen ausgerichtet.

Veröffentlichungen & Preise

  • 1995 erhielt er den Landespreis für deutsche Sprache und Literatur/Baden-Württemberg
  • 2001 schrieb er die Konzertcollage Flucht auf der Einbahnstrasse für die Schauspielerin Eva-Maria Hagen (Uraufführung WienBerlin Festival in Berlin) Tournee mit Eva-Maria Hagen, die das Stück als Hauptprotagonistin interpretiert.
  • 2002 gewann er den Walter-Serner-Preis der Literaturhäuser und des Senders Freies Berlin (heute rbb) für seine Erzählung „Am Radio“, welche die Auftakterzählung für den Band „Der Fremdländer“ (DVA) bildet
  • 2003 wurde sein Buch Der Fremdländer in der Deutschen Verlagsanstalt (DVA) veröffentlicht. Als eines der herausragenden Bücher zu Jahresbeginn wurde es von Kritikern in die renommierte Bestenliste des Südwestfunks gewählt. (Einzelne Erzählungen wurden ins Amerikanische, Englische, Norwegische, Italienische, Rumänische, Ungarische, Albanische und Spanische übersetzt)
  • 2004 war er das offizielle deutsche Mitglied des Projektes Scritturegiovani des Festivaletteratura Mantua (Italien). Er ist in der Folge mit vielen Auftritten auf europäischen Literaturfestivals präsent, u.a. auf dem Hay Festival (UK), Molde Festival (Norwegen), Festivalletteratura (Italien), Internationales Literaturfestival Berlin (Germ)
  • Seine Erzählung „Onkelchen“ wird in Mailand als Theaterperformance aufgeführt und in allen Illy Coffee Shops als Free Print ausgelegt
  • Seine Erzählung „Das Schneefeld“ erscheint in der Anthologie „Beste deutsche Erzähler 2004“ in der DVA.
  • 2005 wird sein Roman Samuels Reise bei der DVA veröffentlicht.
  • Publikation des Buches „Birg mich – Jüdische Identität und interkultureller Dialog bei Chajim N. Bialik“,Frankfurt/Main 2006
  • Publikation der Monographie Der Widerstand der Wörter. Paul Mühsam – ein Leben zwischen Deutschland und Palästina, Berlin 2006
  • 2007 Auftragswerk für die Bundeskulturstiftung „Radio Babylon“ – (zusammen mit dem Komponisten Lars Friedrich). Uraufführung: Juni 2008 im Theater Görlitz (Rezensionen u.a. im Deutschlandfunk)
  • Publikation der Kulturkarte Tirana, Tirana 2007, mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes Berlin und der Robert-Bosch-Stiftung (Mitherausgeber: Jürgen Röhling) -2008 Kulturkarte Kosovo (die erste des neuen Staates) zusammen mit dem Schriftsteller Beqe Cufai; erscheint im Herbst 2008
  • 2009 erscheint sein literarischer Essay „Paul Celan – Der Dichter des Anderen“ (Hentrich& Hentrich)
  • 2009 zur Frankfurter Buchmesse erscheint sein Text „Fragebogen für Genussmenschen“ in dem Buch „Bier“ im Eichborn-Verlag
  • 2010 gewinnt er den Sylter Inselschreiberpreis mit der Erzählung „Begegnung mit dem Oktopus“, erscheint im Jahr darauf als Abdruck in der Zeitschrift „Sinn und Form“
  • 2011 erscheint der Roman „Das Wüstenhaus“ (DVA)
  • 2012 Mitherausgeber des Buchprojektes „Little Global Cities“ (Kerber-Verlag)
  • Juni 2012 Uraufführung des Stückes „Danubio“ (Alfred Huber/Gernot Wolfram) bei den Europäischen Festwochen Passau
  • Publikation seines Inselschreiber-Essays in dem Fotokunstband „Sylt“ (HatjeCantz) (Ausstellung im Willy Brand Haus Berlin)
  • 2013 Publikation des literarischen Essays „Der leuchtende Augenblick – Über Menschen und Bücher“ (Hentrich&Hentrich) – Buchpremiere, wie auch alle anderen Bücher, in „Der Literarische Salon Britta Gansebohm“. („Ein Preis des stillen Lesens“, Peter Handke über das Buch)
  • 2014 einstündiges Radioportrait „Zwischentöne“ mit Joachim Scholl zu seinem Buch „Der leuchtende Augenblick“ (DLF)
  • 2015 Premiere beim internationalen literaturfestival berlin: LABO AGEN/Invisible Words. Eine arabisch-deutsche LiteraturMusikPerformance. Uraufführung - Gernot Wolfram (Text), Cornelia Lanz (Gesang), Ramadan Ali (Musik)
  • 2017 erscheint auf der Webseite „Kultur öffnet Welten“ (betreut vom Haus der Kulturen der Welt) sein Text „Abschied von der Interkultur“ und erhält dort die höchsten Klickzahlen auf einen Einzelartikel.
  • 2018 Fertigstellung des Essays „Die Kunst, für sich selbst zu sprechen.“ (Herbst 2018 bei Bundeszentrale für politische Bildung gleichzeitig auf Deutsch und Englisch, Buchpremiere in„ Der Literarische Salon Britta Gansebohm“, Berlin.
  • 2019 Publikation „Art of Speaking for yourself“ (BpB)
Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
Gelaufene Veranstaltung

Mittwoch, 15. Januar 2020 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung & Gespräch mit Franziska Heinisch & Sarah Hadj Ammar

„Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen! 10 Bedingungen für die Rettung unserer Zukunft“ (Blessing Verlag, erschienen am 18.11. 2019)

Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins „Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.“

Acht Mitglieder des Jugendrates der Generationen Stiftung haben das Buch “Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen” geschrieben. Acht junge Autoren und Aktivisten warnen nicht nur vor den Gefahren, denen sich die heutigen 14- bis 25-Jährigen ausgesetzt sehen. In genau recherchierten Beiträgen, die mit den Erkenntnissen anerkannter Wissenschaftler abgeglichen sind, stellen sie konkrete Forderungen, entwerfen eine Vision, die die Kraft hat, Generationen zu vereinen. Der Plan besteht aus 10 konkreten Maßnahmen, beginnt bei der Klimakrise, führt weiter zur Wirtschaft, globale Gerechtigkeit und Demokratie bis hin zu Digitalisierung, Bildung und Frieden.

Die Generationen Stiftung und der Jugendrat

Mit der Generationen Stiftung hat sich eine Interessenvertretung der zukünftigen Generation etabliert, die erheblichen Einfluss auf Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nimmt. Der Jugendrat der Generationen Stiftung mit bald 30 Aktivist*innen aus ganz Deutschland ist eine Plattform für junge Aktivist*innen und politische Talente. Er wurde im April 2018 ins Leben gerufen und empowert junge Menschen durch Rethorik- und Schreibworkshops, Social-Media-Trainings und Unterstützung bei der Entwicklung eigener Kampagnen.
Weitere Infos unter: https://generationenstiftung.com/

»Dies ist das Buch einer neuen politischen Generation.«
Harald Welzer (11. November 2019)

»Herausgekommen ist ein kluges und kontroverses Buch [...] Wir brauchen radikal neue Entwürfe unseres Zusammenlebens auf diesem Planeten! Die Zeit läuft ab, aber die Lösungen sind da. Dieses Buch zeigt viele davon auf. Lesen Sie es, und lesen Sie es schnell.«
Frank Schätzing (11. November 2019)

»Mit dem Weiter-so-wie-bisher muss jetzt Schluss sein! Diesen Aufruf, samt Plänen zur Umsetzung für eine gerechte und ökologisch handelnde Gesellschaft, finden Sie in diesem Buch.«
Harald Lesch (11. November 2019)


 Franziska Heinisch
Bild: © Marco Pultke
Franziska Heinisch ist 20 Jahre alt und studiert Jura in Heidelberg. Aktuell lebt sie in Berlin. Bevor sie im Sommer 2018 zum Jugendrat der Generationen Stiftung kam, war sie im Vorstand der Landesschüler*innenvertretung NRW. Unter anderem erregte am 29. März 2019 ihr Artikel in der ZEIT zum Klimastreik großes Aufsehen. Besonders interessiert sie sich für Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Klimafragen. Franziska Heinisch ist eine der Autor*innen von „Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!“.
 Sarah Hadj Ammar
Bild: © Marco Pultke
Sarah Hadj Ammar ist 20 Jahre alt und studiert Biomedizin in Würzburg. Aktuell lebt sie in Berlin. Seit 2011 ist sie Botschafterin für Klimagerechtigkeit bei Plant-for-the-Planet und war dort unter Anderem im Weltvorstand. Schon zur COP 2015 rief sie mit anderen den ersten „Climate Strike“ aus. Seit April 2018 ist sie Mitglied im Jugendrat der Generationen Stiftung und setzt sich besonders intensiv mit Klima, globaler Gerechtigkeit und Menschenrechten auseinander. Sarah Hadj Ammar ist eine der Autor*innen von „Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!“.
Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
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