»Die in der Volksrepublik China geborene Autorin, die beeindruckend kunstvoll, garniert mit einer Art asiatischer Sprachmelodie auf Deutsch schreibt, gewährt Einblicke in ihre Heimat.«
Münchner Merkur
»Der Roman spielt in einem Land, das uns trotz aller Globalisierung und Kenntnisse doch in seinem tiefsten Inneren noch verschlossen ist. Es gibt andere Denkmuster, Haltungen und Konventionen, andere Traditionen und Tabus. Die teils blumige Sprache und das lockere Leben, das Lifei führt, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer noch sehr darauf ankommt »das Gesicht zu wahren«, den Schein aufrechtzuerhalten und gegenüber anderen vorsichtig mit Äußerungen und Handlungen zu sein. Die Geschichte ist spannend erzählt und macht Lust auf mehr Stoff der Autorin.«
Lesart
»Wie mühelos Tom Müller von der Lektoren- und Verlegerrolle in die des Autors wechselt, ist schon besonders.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein Buch für Leser "die zu würdigen wissen, dass Literatur mehr ist als nur ein Vehikel für den geradlinigen Thesentransfer, nämlich die Kunst, Entlegenes zu verknüpfen."«
Stuttgarter Zeitung
»Jonathan läuft wie ein offenes Messer durch die Welt, weil er das Gefühl braucht, noch nicht stumpf und verrostet zu sein ... Es ist die große Stärke dieses Debüts, dass seine desillusionierende Botschaft von seiner erzählerischen Kraft in der Waage gehalten wird, man könnte auch sagen: das Erwachsene und Reife des Buches von seiner Jugendlichkeit.«
Die Welt
»Tom Müller erzählt von einem Propheten, der im dunklen Bauch einer dürftigen Wendezeit für den italienischen Dichter und protofaschistischen Verführer Gabriele D’Annunzio zu brennen beginnt. Und es sind ihm Leser zu wünschen, denen die sublime Überblendung der ästhetizistischen Flugmanöver von D’Annunzio mit den Attentätern von 9/11 nicht entgeht.«
Stuttgarter Nachrichten