Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Litrarische Salonkultur

Gelaufene Veranstaltung

Donnerstag, 15. März 2018 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

Lesung in deutscher Sprache

Arash Marandi liest aus dem neuen Roman „Buch der Zahlen“ von Joshua Cohen

„Das Buch der Zahlen“ (Schöffling & Co, Januar 2018) wurde von Robin Detje aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.


Bild: © Buchcover: Schöffling & Co
Ein gescheiterter Autor verliert am 11. September alles, was ihm am Herzen liegt: Seine Frau verlässt ihn, sein Buch floppt, der Buchladen, in dem er sein Geld verdient, liegt in Trümmern. Da erhält er den lukrativen Auftrag, die Memoiren eines Mannes zu schreiben, der genauso heißt wie er und ansonsten sein genaues Gegenteil ist: Ein Internetmogul, Erfinder des Algorithmus, der die totale Überwachung ermöglicht und unser aller Leben verändert.

Autobiografie, Familiengeschichte, Ghostwriting fur Anfänger, Silicon-Valley-Historie, internationaler Thriller, Sexkomödie – Buch der Zahlen ist ein überschäumendes Buch und in Amerika Kult. Ein gescheiterter Autor verliert am 11. September alles, was ihm am Herzen liegt: Seine Frau verlässt ihn, sein Buch floppt, der Buchladen, in dem er sein Geld verdient, liegt in Trümmern. Da erhält er den lukrativen Auftrag, die Memoiren eines Mannes zu schreiben, der genauso heißt wie er und ansonsten sein genaues Gegenteil ist: Ein Internetmogul, Erfinder des Algorithmus, der die totale Überwachung ermöglicht und unser aller Leben verändert.

Autobiografie, Familiengeschichte, Ghostwriting fur Anfänger, Silicon-Valley-Historie, internationaler Thriller, Sexkomödie – Buch der Zahlen ist ein überschäumendes Buch und in Amerika Kult.

Leseprobe auf www.schoeffling.de

PRESSESTIMMEN

»Joshua Cohens Buch der Zahlen liest sich, als hätte jemand die Werke von Philip Roth zusammen mit denen von David Foster Wallace in einen Teilchenbeschleuniger geschossen.«
New York Times

»(...) ein abenteuerliches Buch um Identitätsverlust und die Macht der neuen Medien.«
Christoph Schröder, Journal Frankfurt

»Einer der avanciertesten Schriftsteller der Gegenwart.«
Jan Wiele, FAZ

»Joshua Cohen ist ein ganz und gar außerordentliches Genie.«
Christian Kracht

»Joshua Cohen ist einer der Autoren über die man in hundert Jahren noch reden wird.«
Bookster HRO


 Arash Marandi
Bild: © Arbara Vlachou
Arash Marandi, geboren 1984 in Teheran, aufgewachsen in Gießen, schloss sein Schauspielstudium im Jahr 2011 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ab. Arash Marandi, Schauspieler und Sprecher, wurde bekannt durch seine Rollen in der amerikanischen Independent Film-Produktion A Girl Walks Home Alone at Night (2014), und den deutschen Produktionen Wie ein Fremder (2010) und Kunduz: The Incident at Hadji Ghafur (2011). Zuletzt war er in der deutsch-österreichischen Koproduktion „Teheran Tabu“ (Kinostart in Deutschland: 16. November 2017) in der Rolle des Musikers Babak zu erleben. Arash Marandi lebt in Berlin.
Joshua Cohen wurde 1980 in New Jersey geboren und hat an der Manhattan School of Music studiert. Er hat mehrere Erzählbände und Romane sowie den kulturkritischen Band ATTENTION! veröffentlicht, ist der Buchkritiker des Harper’s Magazine und schreibt regelmäßig Essays für die New York Times Book Review, die London Review of Books und andere. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pushcart Prize (2012) und den Matanel Prize in Jewish Literature (2013).
Moderation: Britta Gansebohm
Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
Gelaufene Veranstaltung

Freitag, 06. April 2018 um 20.30 Uhr
in der Z-BAR

BUCHPREMIERE - Lesung auf Englisch mit Gespräch in englischer und deutscher Sprache

Kevin McAleer liest aus seinem druckfrischen Buch “Errol Flynn: An Epic Life” (PalmArtPress, März 2018)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verlag PalmArtPress.


Bild: © Cover: PalmArtPress
Das grundlegende Drama mit Errol Flynn war, dass er alles hatte – Schönheit, Charme, Talent und Intelligenz, ebenso wie eine große Anhängerschaft von ergebenen Fans und bereitwilligen Frauen. Er verkörperte das klassische Bildnis des draufgängerischen Helden und romantischen Liebhabers. Wovon andere Männer nur träumten, lebte Flynn mit einem Stil und Schwung, der jeden Film übertraf, den er gemacht hatte. Aber irgendwo auf der Reise zur cineastischen Unsterblichkeit betrat er einen Lebenswandel der Selbstzerstörung, der seine Karriere beschädigte und ihn schließlich umbringen sollte. Warum ist dies geschehen? Was waren die Zwänge, die dieses komplexe Individuum umtrieben, von seinem eigenen Vater als „Rätsel“ bezeichnet? Kevin McAleer ist nicht der erste, der sich seinen Weg durch den Irrgarten der Legende Flynns bahnt, durch die Mythen und Lügen, doch hat bisher niemand den Versuch unternommen, das epische Narrativ seines Lebens in Verse zu fassen. Nicht nur Flynns Ghostwriter des Memoirs “My Wicked, Wicked Ways” nannte ihn „einen der poetischsten Männer, die ich je getroffen habe.“ Auch McAleer hält an der Meinung fest, dass die Biographien und weiteren Zeugnisse Flynns daran gescheitert seien, dessen Verve und Ausdruckskraft zu erfassen. Dieser sei einem Zeitalter der hochtrabenden Lyrik näher gewesen als unserer prosaischen Gegenwart. Und auch Flynn selber beteuerte gerne, dass er im falschen Jahrhundert geboren sei. Daher nimmt McAleer ihn beim Wort und erzählt Flynns Geschichte im selben Stil nach, wie die Barden die Geschichte Robin Hoods erzählten – Flynns berühmteste filmische Inkarnation.

Beim Erfassen von Flynns Leben lässt sich McAleer zudem von Lord Byrons spielerischen “Don Juan” inspirieren, dessen Stanza er verwendet. Flynn war nicht nur die Verkörperung von Byronscher Romantik, sondern einer der großen Libertins des 20. Jahrhunderts – 1948 spielte er auch die Titelrolle in dem Hollywoodfilm “Adventures of Don Juan” – so dass es nur allzu passend ist, das Leben von Errol Flynn mit der flotten ottava-rima Strophe nachzuerzählen.
Dies ist sowohl Poesie für Menschen die denken, sie mögen keine Poesie, als auch für alle, die beißende Filmstar-Bios und eine lebenslustige Tollerei genießen.

Aus dem Vorwort des Autors Carey Harrison

»McAleers Entschluss, seinen Helden Flynn in Byronscher Maske zu präsentieren, ist an Genialität kaum zu übertreffen. Die Umsetzung gelingt in doppelter Hinsicht: Nicht nur, dass er Flynns Charisma – in dem dieser Lord Byron so ähnlich scheint – lebendig werden lässt, McAleer tut dies auch noch in Versen von unverkennbar Byronscher Extravaganz. McAleers Witz und sprachliches Geschick sind der Wind in den Segeln dieses grandiosen Unterfangens. Sie treiben dieses herrliche, urkomische und bewegende Buch sicher voran. Es ist eine rückhaltlose Hommage, nicht nur an Flynn, sondern auch an Byron selbst sowie all die Unerschrockenen, die sich nicht scheuten, die Bühne des Lebens zu entern und ihren Platz im Rampenlicht einzufordern.«


 Kevin McAleer
Bild: © Sharon Back.
Kevin McAleer wurde 1961 in Santa Monica, Kalifornien, geboren. Er hat an der University of California, San Diego in Geschichte promoviert und lebt heute als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Seine Kurzgeschichten sind in deutschen und amerikanischen Zeitschriften erschienen, er ist u. a. Autor der Romane “Surferboy” und “Berlin Tango”, Mitherausgeber der zweibändigen Aufsatzsammlung “Everyman in Europe: Essays in Social History”, Verfasser der historischen Abhandlung “Dueling: The Cult of Honor in Fin-de-Siècle Germany”, die von der Encyclopaedia Britannica zu einem ihrer „Bücher des Jahres“ gekürt wurde. In “Errol Flynn: An Epic Life” bringt der Autor jetzt die Kunst der Lyrik zusammen mit seiner ihm eigenen Kombination von Erzählkunst und Wissenschaft.
Moderation: Britta Gansebohm
Der Literarische Salon Britta Gansebohm
in der Z-BAR
Bergstr. 2, Mitte / Rosenthaler Platz, 10115 Berlin
www.z-bar.de
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