Salonkultur - Der Literarische Salon - Berlin

Gelaufene Veranstaltung

Donnerstag, 31. August 2000 um 20.30 Uhr
im Klub im Podewil

Lesung

Drei skandinavische Autoren in Berlin Carl-Johan Vallgren/ Henrik Andersen/ Jan Sonnergaard

Der schwedische Schriftsteller Carl-Johan Vallgren, bekannt geworden durch seinen Roman "Der Kontrakt des Spielers", kam 1993 nach Berlin. Im Frühjahr 2000 erschien sein Essayband "Ein Barbar in Berlin" (Quadriga Verlag). 100 deutsche Jahre läßt er darin Revue passieren. Er erzählt von Schriftstellern wie Heinrich Mann, Alfred Döblin und Anna Seghers, folgt den Spuren von Karl Liebknecht und Franz Kafka. Der unbefangene, amüsante und charmante Blick des Schweden auf Berlin eröffnet selbst dem Einheimischen eine neue AndersenPerspektive.

Auch der Däne Henrik Andersen lebt und arbeitet in Berlin. Sein zweiter Roman wird soeben ins Deutsche übersetzt und erscheint nächstes Jahr im Berlin Verlag. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: dem Schiffbruch des dänischen Grönland-Frachters "Hans Hedtoft" im Jahr 1959. Die dänische Presse schreibt: "Der innere und der tatsächliche Schiffbruch wurden hier mit einem psychologischen Feingefühl und einer unglaublichen Erzählfreude verbunden ..." (Kristligt Dagblad) und "Der Roman offenbart, daß mit Henrik Andersen ein Autor erschienen ist, der bleiben wird." (Berlingske Tidende)

Sonnergard "Radiator - Geschichten aus der Kopenhagener Provinz" von Jan Sonnergaard wurde von Peter Urban-Halle übersetzt und ist im Frühjahr 2000 im Verlag Achilla Presse erschienen. Sein Debüt erlebte in Dänemark acht Auflagen innerhalb eines halben Jahres. Jan Sonnergaard studierte in Kopenhagen und Berlin Philosophie und Literatur. Drei junge Skandinavier in Berlin - welche Gemeinsamkeiten gibt es möglicherweise noch, außer der Vorliebe für diese Stadt?