Gelaufene Veranstaltung
Dienstag, 07. März 2000 um 20.30 Uhr
im Klub im Podewil
Lesung
Ambros Waibel liest aus seinem 1999 erschienenen Erzählungsband "Schichten"
"Er hatte eine wüste Theorie. Vor allem, sagte er, konsumieren wir Menschen. Kein Stück Brot kann ich kaufen ohne die Dienstleistung eines menschlichen Wesens. Soll also der Anfang vom Ende der Verschwendungssucht gemacht werden, so müssen wir unseren Personenkonsum verringern. Und nicht dort sollten wir anfangen, wo es uns leichtfällt, sondern wo es weh tut, da muß begonnen werden. Das war die Theorie. Ich hielt sie für theoretisch und ihn für einen Spinner." (aus der Erzählung: Auf der Flucht")

Bild: © Moritz Hoffmann
Ambros Waibel, geboren 1968, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin.
Berliner Autorenstipendium 2002. Nordhessischer Literaturpreises 2005. Veröffentlichungen u.a. „My private BRD“, „Imperium Eins. Drei römische Erzählungen“, und „Marburganderlahnbuch“ (Hrsg. zusammen mit Nils Folckers).
Zuletzt erschien: „Rebell im Cola-Hinterland – Jörg Fauser. Die Biografie“ (zusammen mit Matthias Penzel).